Blue Kitchen – das Fundament der Armenspeisung „Operation feed the People“… und mein Zuhause während eines 3-monatigen Praktikums, bei der Stadtverwaltung Banjul. Die Idee des „Blue Kitchen“ beeindruckte mich von Anfang an! Um die „Operation“ finanzieren zu können betreibt die DBO dieses schöne Restaurant. Vor allem Europäer die sich über die Wintermonate oder teilweise auch ganzjährig nach Gambia verziehen, lieben die Speisekarte und schätzen das Ambiente.

Als ich am Tag nach meiner Anreise in Gambia vom gambianschen Manager Mustapha Kahne eine kurze Erklärung bekam, wurde mir schnell klar, wie sinnvoll das Geld hier investiert und zuvor erwirtschaftet wird. Den Ansatz, ein Projekt größtenteils losgelöst von Spenden zu finanzieren, finde ich wirklich viel- versprechend. Jedoch sind die Einnahmen in der Gastronomie leider genauso wenig konstant wie Spendengelder. So wurde jede Woche neu kalkuliert, wie viel Gewinn gemacht wurde und somit in die Versorgung der Patienten in Brikama, Sukuta und Bundum fließen kann. Ein paar Mal habe ich auch bei den Vorbereitungen und der Auslieferung geholfen. So wurde mir zweifellos deutlich, dass hier die Hilfe der DBO wirklich bei denen ankommt die es brauchen!

Viele weitere Eindrücke der DBO-Arbeit durfte ich durch die November-Rallye 2010 erfahren. Am Rahmenprogramm zur Vorstellung verschiedener Projekte nahm ich mit großem Interesse teil. So eröffnete sich mir ein Großteil, der in meinen Augen wirklich sinnvollen und guten Arbeit der DBO.

Nun möchte ich diese Gelegenheit nutzen, der DBO zu danken! Sie gabe mir die Möglichkeit sowohl erschreckende, als auch tolle Eindrücke in Gambia zu sammeln und überließ mir ohne jegliche Bedenken die Unterkunft im Blue Kitchen. Leider musste ich erst nach Gambia reisen, um solch hilfsbereite Deutsche kennen zulernen. Wer nimmt denn eine Fremde, ohne jegliche Erwartung auf Gegenleistung, einfach so auf?

Corinna Mayer

Wir gestalten weiter unser „Blue Kitchen“. Inzwischen hat es sich auch unter der hiesigen Bevölkerung langsam rumgesprochen, dass es uns wieder gibt. Ein Spielplatz für Kinder wird gern angenommen und fast jeden Samstag findet eine Töpferstunde statt.