So sieht es jetzt jeden Tag im Wartebereich des Healthpost in Gunjur aus. Die Leute sitzen stundenlang und warten auf eine Behandlung. Und Sol, unser Mediziner ist immer noch allein. Wir brauchen dringend Verstärkung aus Deutschland und Europa. Leute mit medizinischen Kenntnissen, die bei der Versorgung helfen können und sich gern dafür mal eine Auszeit nehmen würden.

Desweiteren haben wir die Dächer auf den anderen Gebäuden, wieder einmal bevor die Regenzeit beginnt, so dass wir drinnen weiter machen können. Und es gibt jetzt auch neue Toiletten für die Patienten.

Ein weiterer Fortschritt ist die eigene Wasserversorgung.

Nach drei missglückten Versuchen, ein Bohrloch zu graben, ist es endlich gelungen. Dreimal sind die Brunnenbauer auf Felsgestein gestoßen, haben sich die Bohrwerkzeuge in ihre Bestandteile aufgelöst, kurz vorm Verzweifeln dann endlich – Wasser aus 45 Metern Tiefe. Ein Bohrloch, anders als ein Brunnen, liefert hier trinkbares Wasser, da es geschlossen ist und auch tiefer gebohrt wird. Damit ist man auch unabhängig von der öffentlichen Wasserversorgung, die oftmals völlig versagt.

Aber er hat immer wieder auch Unterstützung von unserem Berliner Arzt Bernhard Kratz, der gerade mal wieder im Lande ist und sich wirklich um uns kümmert. Danke Berni.